Windmühlenmesser Gemüsemesser Kirschbaum 85mm Klinge

Art.Nr.:
1482325020002
16,42 EUR
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Windmühlenmesser von Robert Herder Solingen - feingepließtet
Carbon-Klinge - Klinge nicht rostfrei
Holzgriff aus Kirsche
Nicht geeignet für die Spülmaschine

Solinger Dünnschliff

Im Gegensatz zu den meisten Messern von heute werden die „Windmühlenmesser" noch immer nach dem Prinzip des „Solinger Dünnschliffes" gefertigt.

Der Schliffwinkel wird anders als heute üblich weit oben angesetzt. Die Klinge wird dünn geschliffenund läuft schlank und sehr spitz auf die Schneide zu.

Das Ergebnis zeigt sich in der besonderen Schärfe und Schnitthaltigkeit.

Diese traditionelle Schliffart, an der wir heute noch festhalten, wird selbst in Solingen kaum mehr praktiziert. Jedoch begründete sie einst die hohe Wertschätzung der Solinger Messer in aller Welt.

Haarscharf auf der Schneide

Vermeiden Sie alle Arten von kleinen Schleifmaschinen für den Haushalt. Sie beschädigen die feine Schneide. Benutzen Sie nur Wetzstäbe aus Stahl oder Keramik. Zum Nachschärfen 2-3 Mal über den Wetzstahl oder den Keramikwetzstab ziehen.
Ist scharf - bleibt scharf!

Der Griff - Kirschbaumholz

Kirschbaumholz gilt in Deutschland als edles Griffholz. Es ist nicht lackiert oder chemisch behandelt. Nach dem ersten Wasserkontakt raut es sich etwas auf. Diese Eigenschaft macht es rutschfest und damit sicher beim schneiden.

Vermeiden Sie hartes Schneidgut

Schneiden Sie keine zu harten Lebensmittel. Das Messer ist gedacht zum feinen Schneiden von Gemüse, Fleisch oder Fisch. Es ist nicht geeignet zum Knochen hacken, Auslösen oder für Tiefgefrorenes. Das kann die Klinge beschädigen. Wenn das Messer sich festsetzt, nicht hin und her drehen, sondern gerade nach oben herausziehen.

Pließten und Blaupließten

Pließten bedeutet „Feinschleifen". Die Oberfläche der Klinge wird hierbei mittels einer Schmirgelpaste auf rotierenden Leder- oder Filzscheiben von der groben „Schleifriefe" (also den Schleifspuren) befreit.

Die Oberfläche erhält einen feineren, glatteren Riefen, der sich positiv auf die Schneidqualität und Schnitthaltigkeit auswirkt. Außerdem werden kleine, nicht erwünschte Unebenheiten und Fehler vom Schleifen hierbei weggenommen oder korrigiert und der schlanke Schliffwinkel nochmals etwas schmaler gezogen.

Das „Pließten" wird in unterschiedlichen Stufen durchgeführt, dem „Feinpließten" und dem „Blaupließten".
Diese Arbeitsgänge gehören seit je her zu den aufwendigsten Techniken des Solinger Schleifhandwerks, von denen das „Blaupließten" die höchste Stufe darstellt.
Solche Klingen erkennt man an ihrem bläulich- bis regenbogenfarbenen Schimmer. Diese Arbeit führt bei Herder in Solingen Schleifmeister W. Fehrekampf durch, der als einer der letzten die feine Kunst der „blauen Messer" beherrscht und an junge Schleifer weitergibt.